Kükenzucht



Alltag in Deutschland.
Die Bilder stammen aus der NDR-Doku "Ware Tier - auf der Suche nach dem glücklichen Huhn".
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Willkommen auf unserem idyllischen Bauernho- äh, in unserer Kükenzucht-Fabrik. Es handelt sich hierbei um eine gängige deutsche Anlage, in der am Tag 200.000 Küken für die spätere Fleischproduktion gezüchtet werden. Das sind 1.100.000 pro Woche, 78.000.000 (78 Millionen) im Jahr, alleine in dieser Fabrik.



Die Hennen ziehen sich in ihr Nest zurück und brüten die Eier au- entschuldigung, natürlich kümmert sich darum der "Chick-Master", der für optimale Temperatur sorgt und die Eier wendet.





Zwischendurch werden die Eier durchleuchtet und unbefruchtete aussortiert. Der Rest landet wieder im Brut-Schrank.









Nach genau 21 Tagen schlüpfen die Küken - alle gleichzeitig, 200.000 pro Tag.



Geburt hinter Plastik-Gittern. Wärme und Geborgenheit? Fehlanzeige in dieser Welt.





Statt Mutter-Henne, Wärme unter dem Federkleid, Sonne und grüner Wiesen, erwartet diese Küken die Weiterverarbeitung auf dem Förderband. Sie sind hier keine Individuen - nur Produktionseinheiten in einer Fabrik. Produkte, deren Leben nur die paar Cent wert ist, die wir für ihren Tod zu zahlen bereit sind.





Der "Küken-Seperator" trennt die Küken von ihrer Schale - am laufenden Band. Küken fallen durch die Spalten und werden weiter transportiert, die Eierschalen bleiben zurück.









Das Schicksal eines Individuums geht hier in der Masse unter.



Tiere, die nicht den "Qualitätsstandards" entsprechen werden aussortiert.











Gewogen, gezählt und portioniert - 100 Stück pro Kiste.



Produkt Mast-Küken fertig gestellt. Diese Tiere erwartet in 30 Tagen der Schlachter.





Seine Niedlichkeit wird ihm nichts nutzen: Ebenso wie Milliarden seiner Geschwister ist auch dieses junge Lebewesen dazu verurteilt, innerhalb kürzester Zeit gewinnbringend zu einem Fleisch-Krüppel gemästet und dann getötet zu werden.



Verladen der "Ware" in den LKW.



Eine Wiese oder die Sonne werden sie auch in Zukunft nicht sehen. Doch das wenig herzliche Willkommen in dieser Welt war nur der traurige Beginn einer noch weitaus qualvoller werdenden Tortur, die sie noch erleiden müssen.



Der erste Tag im Leben der Küken ist zu Ende.
Die Tiertransporte fahren nachts. In eine noch düsterere Zukunft...


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