Flyer



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Dieser Flyer möchte auf Gewalt aufmerksam machen, der wir täglich begegnen, ohne uns ihrer bewusst zu werden.
Über eine halbe Milliarde nichtmenschliche Tiere (Rinder, Schweine, Schafe, Kaninchen, Hühner, Puten, Enten und Gänse) werden jedes Jahr in Deutschland getötet, um sie zu Speisen zu verarbeiten und zu essen.
Nicht zuletzt durch die Fortschritte in der wissenschaftlichen Forschung der letzten Jahre wissen wir, dass jedes einzelne Individuum darunter ein Freude und Leid empfindendes Wesen ist, das Freundschaften schließt und pflegt, träumt, hohe soziale Fähigkeiten besitzt und körperlich und seelisch erkranken kann.
Nichtmenschliche Tiere unterscheiden sich von menschlichen in Eigenschaften wie Intelligenz, Selbstbewusstsein und sozialem Verhalten nach alten und neuen Erkenntnissen lediglich durch deren Ausprägung.
Doch egal welche Kriterien man heranzieht: nichtmenschliche Tiere empfinden körperliche und seelische Schmerzen. Sie haben wie wir ein Interesse daran zu leben, und dieses Leben leidfrei zu führen. Willkürlich herausgepickte Eigenschaften wie Intelligenz, Aussehen oder die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Spezies dürfen kein Kriterium sein, ein Lebensrecht zu verweigern und zu töten! Man stelle sich das einmal angewandt auf menschliche Tiere vor…

Das größte Argument zu töten, nämlich um das eigene Überleben und die eigene Gesundheit zu garantieren, mag in der Wüste oder im ewigen Eis nachvollziehbar sein. In unserer Gesellschaft aber wird für den Konsum getötet, wegen eines bestimmten Geschmacks und aus Gewohnheit - weil wir es schon lange tun.
2003 stellte die größte amerikanische Vereinigung von Ernährungsexperten ADA (American Dietetic Association, über 65.000 Mitglieder) in ihrem Positionspapier fest:

"Es ist die Position der ADA, dass eine entsprechend geplante vegetarische Ernährung gesund und ernährungsmäßig ausreichend ist und gesundheitliche Vorteile bei der Vorbeugung und Behandlung bestimmter Krankheiten bietet." Und:
"Eine gut geplante vegane oder andere Art der vegetarischen Ernährung ist für jede Lebensphase geeignet, inklusive während der Schwangerschaft, Stillzeit, Kindheit und in der Pubertät."


Unseriöse Berichte einiger Zeitungen wie "Veganer ließen Kind verhungern" wurden vom deutschen Presserat als diskriminierend gerügt.

Auch für Milchprodukte und Eier wird gequält und getötet, beide Produktions-Zweige sind mit der Fleischindustrie eng verbunden. Nichtmenschliche Tiere existieren in unserer Gesellschaft nicht um ihrer selbst willen, sondern um von uns verbraucht und getötet zu werden. Käse wird mit aus Kälbermägen gewonnenem Lab hergestellt. Auch Milchkühe und Legehennen sind zu lebenden Fabriken hochgezüchtete Produkt-Lieferanten, die nach einem Bruchteil ihrer natürlichen Lebenserwartung getötet werden, sobald ihre unnatürlich aus ihnen herausgepresste Leistung finanziell nicht mehr rentabel ist, und sie als Dank ausgemergelt und krank geschlachtet werden - auch bei so genannter "Biohaltung". Diese unterscheidet sich von konventioneller Ausbeutung hauptsächlich darin, dass es uninformierten Bürgern leichter fällt die angewandte Gewalt und Unterdrückung zu verdrängen und sich ein gutes Gewissen zu erkaufen.


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Interessant ist vielleicht auch zu erwähnen, dass sowohl für die konventionelle als auch für die "biologische" Eierproduktion alleine in Deutschland jedes Jahr über 45 Millionen männliche Küken vergast und zerhäckselt werden, weil sie als männliche Angehörige der zur Eierproduktion missbrauchten Rassen nicht "verwendbar" sind, und es spezielle Züchtungen für die Fleischproduktion gibt. Kühe werden regelmäßig vergewaltigt, weil sie wie menschliche Mütter nur Milch für ihr Kind geben, das ihnen dann weggenommen und getötet wird.

Eine Ernährung ohne Tierprodukte ist nichts Neues, sondern existiert seit Jahrtausenden und ist lediglich weniger bekannt. Hunderttausende Menschen alleine in Deutschland ernähren sich teilweise seit Generationen ohne Nahrungsergänzungsmittel vegan (und das Überangebot an im Handel erhältlichen Nahrungsergänzungsmitteln, Vitaminen und Mineralien besteht sicher nicht wegen ihnen ;-) Wie vor einigen Jahren bei der heute als gesund anerkannten fleischlosen vegetarischen, sind heute Unwissenheit und viele Vorurteile gegenüber der gänzlich tierprodukt-freien Ernährung weit verbreitet. Doch immer mehr Menschen, u.a. Hochleistungssportler (auch Bodybuilder) und Prominente entdecken die vegane Ernährung als gesündere und leistungssteigernde Alternative. Darunter Martina Navratilova, die als eine der besten Tennis-Spielerinnen aller Zeiten gilt, Brendan Brazier (Top-Ironman, Sieger Canadian Ultra Marathon 50 km 2003 und 2004, ernährt sich zu 80% von Rohkost), Bryan Adams, Prince, Moby, Thom Yorke (Radiohead), Chris Martin (Coldplay), Daniel Johns (Silverchair, The Dissociatives), Thomas D (Die Fantastischen Vier), Andre 3000 (Outkast), Shania Twain, Sinéad O'Connor, Natalie Portman (Leon - der Profi, Starwars, Garden State), Woody Harrelson (Natural Born Killers, Der schmale Grat), Joaquin Phoenix (Gladiator, Hotel Ruanda, Walk the Line) und viele weitere.

Die Tierprodukt-Industrie setzt mit der Ausbeutung und dem Töten von nichtmenschlichen Tieren Milliarden um und versucht mit einem Millionenbudget an Werbung und finanzierten Studien das Märchen aufrecht zu erhalten, Tierprodukte seien für eine gesunde Ernährung erforderlich.
So wird Milch als existentieller Calcium- und Energie-Lieferant gepriesen, obwohl 75-80% der Weltbevölkerung gar keine Milch verdauen kann!
Und welches aus dem Säuglingsalter herausgewachsene Tier nuckelt noch an der Mutterbrust, außer dem menschlichen? Noch dazu an der einer fremden Spezies!

Alle Nährstoffe aus Tierprodukten lassen sich auch aus rein pflanzlichen beziehen. Entgegen Vorurteilen und mangelndem Wissen ist eine tierprodukt-freie Ernährung vollwertig, abwechslungsreich und bringt eine Reihe gesundheitlicher Vorteile mit sich. Auch Süßigkeiten wie Kuchen, Eis und Pudding sind kein Problem!

Was uns Menschen zu Menschen macht ist die Fähigkeit, uns von in der Natur vorkommender Gewalt zu emanzipieren. Alte und Kranke nicht verhungern zu lassen, nicht das "Recht des Stärkeren" durchzusetzen sondern für Schwächere einzustehen. Uns ist ein Potential von Mitgefühl und Intelligenz gegeben, welches uns besser als anderen Tieren ermöglicht, uns in andere hineinzuversetzen, und das uns entgegen den meisten nichtmenschlichen Tieren vor die Wahl stellt:
Gewalt und Tod - oder Liebe und Leben.

Wir alle haben es verdient zu leben, zu lieben und geliebt zu werden. Aber nicht weil wir intelligent sind, bestimmte Leistungen erbringen und ausgewählte Eigenschaften besitzen. Wir sind liebenswert, weil wir existieren, weil wir lebendige, Freude und Leid empfindende Lebewesen sind. Jeder einzelne unter uns. Lerne DICH zu lieben - beende die Gewalt!



Der Flyer kann unter Downloads heruntergeladen werden.

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